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Zusammenfassung:Die Deutsche Bank meldet für das zweite Quartal des laufenden Jahres besonders hohe Gewinne. picture
Die Deutsche Bank meldet für das zweite Quartal des laufenden Jahres besonders hohe Gewinne.
picture alliance / CHROMORANGE | Elke Münzel
Warum ihr das lesen solltet: Die Deutsche Bank hat über Jahre mit Skandalen, Verlusten und Umbauten zu kämpfen gehabt. Jetzt zeigt sich erstmals seit Langem ein nachhaltiger Aufwärtstrend – mit historischen Zahlen.
Im zweiten Quartal erzielte die Bank einen Gewinn von fast 1,5 Milliarden Euro – deutlich über den Erwartungen der Analysten. Im ersten Halbjahr summierte sich der Überschuss auf knapp 3,3 Milliarden Euro, fast dreimal so viel wie im Vorjahr.
Der Vorsteuergewinn lag bei 5,3 Milliarden Euro – mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor und fast auf dem Niveau des gesamten Jahres 2024. Besonders stark: Alle Geschäftsbereiche legten zu, angeführt vom Investmentbanking mit M&A-Beratung und Anleihehandel.
Die Bank sieht sich klar auf Kurs, ihr Renditeziel von über zehn Prozent Eigenkapitalrendite 2025 zu erreichen.
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Deutsche Bank mit historischer Kosten-Ertrags-Quote
Was hinter dem Erfolg steckt: Der Gewinnsprung kommt nicht nur durch gute Märkte, sondern auch durch interne Effizienzprogramme. Die Bank wird schlanker – und digitaler.
Die Erträge stiegen trotz gesunkener Zinsen um sechs Prozent auf 16,3 Milliarden Euro und damit stärker als erwartet. Die Kosten blieben stabil bei 10,1 Milliarden Euro, Sonderposten wie Postbank-Rückstellungen ausgeklammert.
Die Kosten-Ertrags-Quote sank auf 62,3 Prozent – ein Meilenstein. Zum Vergleich: In den Jahren 2023 und 2024 hatte die Deutsche Bank für jeden Euro Ertrag noch mehr als 75 Cent aufwenden müssen.
Mit dem Umbauprogramm „Deutsche Bank 3.0 will das Management durch flachere Hierarchien und KI-Einsatz weitere Einsparungen erzielen. Bis Ende 2025 sollen rund 2000 Stellen wegfallen und die Filialdichte weiter sinken.
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Ausschüttungen könnten auf über 2,1 Milliarden Euro steigen
Was Aktionäre jetzt wissen sollten: Die starke Bilanz bringt nicht nur Anerkennung für die Führung – sondern auch die Aussicht auf mehr Kapitalrückflüsse.
Die Bank plant, noch 2025 weitere eigene Aktien zurückzukaufen – ein Antrag bei den Aufsichtsbehörden sei bereits gestellt worden.
Damit könnten die Ausschüttungen an die Aktionäre über die bisher geplanten 2,1 Milliarden Euro hinausgehen.
Mit der Kosten-Ertrags-Quote von 62,3 Prozent sieht Vorstandschef Christian Sewing auch sein Ziel in Reichweite, die viel beachtete Quote langfristig auf unter 65 Prozent zu drücken.
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Vorstandschef Sewing: Ziele für 2025 erreichbar
Wie die Perspektiven aussehen: Nach vielen schwierigen Jahren wirkt die Deutsche Bank so gesund und profitabel wie lange nicht. Doch der Umbau ist nicht abgeschlossen – und auch die Märkte bleiben herausfordernd.
Mit einer Eigenkapitalrendite von elf Prozent im ersten Halbjahr liegt die Bank bereits über dem Jahresziel. Das Management peilt 32 Milliarden Euro Jahresumsatz an – beim aktuellen Tempo gilt dies als gut erreichbar.
Der laufende Umbau sowie das Programm „Deutsche Bank 3.0 sollen Effizienz und Fähigkeiten im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) weiter verbessern.
„Wir freuen uns sehr, sowohl im zweiten Quartal als auch im ersten Halbjahr den höchsten Gewinn seit 2007 erzielt zu haben“, sagte Sewing in Frankfurt. „Damit sind wir auf Kurs, unsere Ziele für 2025 zu erreichen.”
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