Zusammenfassung:Schlechter als erwartet: Porsche startet nicht gut in das Jahr 2025.Getty Images/Thomas Niedermuelle
Das Betriebsergebnis von Porsche sinkt um 40,6 Prozent zum Vorjahr auf 760 Millionen Euro. Das berichtete das „Handelsblatt.
Porsche korrigiert die Umsatzprognose demnach für 2025 auf 37 bis 38 Milliarden Euro. Auch die Marge wird damit wahrscheinlich geringer ausfallen.
Externe Faktoren wie US-Zölle und die Lage in China belasten die Verkaufszahlen erheblich. Allerdings auch die eigene Batteriestrategie.
Die Lage bei Sportwagenhersteller Porsche ist noch schlechter als erwartet. Das Betriebsergebnis von Januar bis März fiel im Vergleich zum Vorjahr um 40,6 Prozent auf 760 Millionen Euro. Das berichtete das „Handelsblatt„. Zuvor sind Analysten des Finanzdienstleister LSEG noch von einem Gewinn von 871 Millionen Euro und einer Marge von 9,8 Prozent ausgegangen. Porsche korrigierte seine Jahresprognose für 2025 nun herunter auf 6,5 bis 8,5 Prozent. Eigentlich wurden zehn bis zwölf Prozent Umsatzrendite erwartet.
Der Umsatz ging um 1,7 Prozent auf 8,86 Milliarden Euro zurück. Die Umsatzrendite sank von 14,2 Prozent im Vorjahr auf 8,6 Prozent. Damit ist auch die Prognose für den Umsatz gesenkt worden. Anstatt mit 39 bis 40 Milliarden, rechnet Porsche jetzt eher mit 37 bis 38 Milliarden Euro.
Porsche sieht Zölle und chinesischen Markt als Problem
Porsche begründet die schlechte Prognose mit einer Reihe externer Effekte. Darunter etwa die von US-Präsident Donald Trump erlassenen Zölle, die Autoimporte hart treffen. Während die Zölle die gesamte Branche betreffen, wird der deutsche Sportwagenhersteller aber besonders hart getroffen, weil er im Gegensatz zu Konkurrenten wie BMW oder Mercedes-Benz ausschließlich exportiert, so das „Handelsblatt. Porsche-Werke in Nordamerika gibt es nicht.
Des Weiteren ist es der chinesische Automarkt, dessen angespannte Situation die VW-Tochter belastet. Dort lieferte Porsche im ersten Quartal 42 Prozent weniger Autos aus als noch im vergangenen Jahr. Hinzu kommen höhere Kosten für Zulieferteile.
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Elektro-Strategie scheint nicht aufzugehen
Neben den externen Fakoren spielen jedoch auch interne Entscheidungen eine Rolle. Ein Strategiewechsel bei Hochleistungsbatterien sei elementar, so das „Handelsblatt. Porsche plante zunächst, über seine Tochter Cellforce eigene Batterien zu produzieren, setzt nun jedoch auf Kooperationen statt auf eine eigenständige Umsetzung. Dadurch erhöhen sich die Sonderaufwendungen für 2025 von 800 Millionen auf 1,3 Milliarden Euro.
Zudem werden die Ziele beim Verkauf von Elektro- und Hybridfahrzeugen nicht erreicht werden. Ursprünglich wollte Porsche bei den verkauften Fahrzeugen bis 2030 einen Anteil von 80 Prozent an EVs und Hybriden haben. Das ist laut VW– und Porschechef Oliver Blume „nicht mehr realistisch. Bis zum Jahresende möchte der Konzern den Anteil dennoch von etwa 13 Prozent auf über 20 Prozent steigern.
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