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Die Siemens Healthineers AG sollte ein Patientenportal für über 100 Krankenhäuser liefern, doch es gab Probleme.
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Siemens Healthineers und ein Verbund aus über 100 Krankenhäusern beenden unerwartet ihre Zusammenarbeit an einem der größten Digitalprojekte im deutschen Gesundheitswesen. Wie es dazu kam und wie es mit dem ambitionierten Projekt jetzt weitergeht, erfahrt ihr mit BI+.
Die Klinik IT Genossenschaft und Siemens Healthineers haben die Zusammenarbeit für das ambitionierte Projekt „Mein-Krankenhaus.Bayern abgebrochen, wie beide Seiten auf Anfrage bestätigen.
Siemens Healthineers sollte ein Patientenportal für über 100 Krankenhäuser liefern – eigentlich bis Anfang 2025. Doch Verzögerungen traten auf und wichtige Fördermittel drohten wegzufallen.
Die Klinik IT Genossenschaft hat jetzt eine neue Ausschreibung gestartet, um einen geeigneten Partner für die Umsetzung zu finden.
Es ist keine zwei Jahre her, da gewann der milliardenschwere Dax-Konzern Siemens Healthineers eines der spannendsten Digitalprojekte im deutschen Gesundheitswesen für sich. Der Erlanger Konzern sollte ein Patientenportal für über 100 Krankenhäuser bauen, die vorwiegend in Bayern liegen. Das Projekt, das den Namen „Mein-Krankenhaus.Bayern trug, sollte es Ärzten, Patienten und Pflegekräften ermöglichen, einfacher miteinander zu kommunizieren und wichtige Informationen auszutauschen.
„Das Projekt ist in seiner Größenordnung und technologischen Ausrichtung wegweisend für den Krankenhaussektor, sagte Andreas Lange damals. Lange ist Geschäftsführer der Klinik IT Genossenschaft, die über 100 Krankenhäuser mit 26.000 Betten vertritt. Zum Vergleich: Die Berliner Charité hat gerade einmal 3.290 Betten. Finanziert wurde das Mega-Projekt aus Fördermitteln des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG). Das hatte aber einen Haken: Die Umsetzung musste schnell gelingen, denn die Fördermittel waren an strenge zeitliche Fristen gebunden.
In einer umkämpften Ausschreibung setzte sich Siemens Healthineers durch. Es galt als eine sichere Wahl. Die interne Erwartung: Wer, wenn nicht ein Super-Konzern mit einem Jahresumsatz von über 20 Milliarden Euro, könnte so ein großes Projekt umsetzen?
Jetzt müssen sich Andreas Lange und seine KIG diese Frage aber erneut stellen.
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